Sowjetisches Ehrenmal Berlin-Treptow


Gerade als geborener Düsseldorfer mit mehr als 30-jähriger Erfahrung als Fotograf in Berlin bin ich sehr geschichtsbegeistert und möchte in meiner Stadt Berlin viele fotografische Eindrücke festhalten, die der Zeit Respekt zollen, Verständnis fördern und Erklärungen liefern. Das Sowjetische Ehrenmal Treptower Park wurde am 8. Mai 1949 eröffnet. Es hat eine Größe von 93.000 m² und beinhaltet an den Rändern des Geländes 7.000 Einzelgräber von Angehörigen der Roten Armee aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Rat der sowjetischen Militäradministration in Deutschland hatte 1946 einen Wettbewerb zur Gestaltung einer Gedenkstätte ausgelobt, in dem ausdrücklich gefordert war, dass nicht der Gedanke des Sieges der Sowjetischen Armee im Vordergrund stehen sollte, sondern der Gedanke der Befreiung vom Nationalsozialismus in Deutschland.

Ich hatte die Ehre, meine Fotografien fast zum Tag des 70-jährigen Bestehens des Ehrenmals bei optimalen Lichtverhältnissen aufnehmen zu können. Mein letzter Besuch war im November 1987, seitdem hatte ich es nicht wieder geschafft, mein Anliegen umzusetzen, das Sowjetische Ehrenmal für mich als Fotograf in einzelnen Bildsequenzen zu dokumentieren.

So bin ich auch dankbar für die Informationen, die ich an diesem Tag von einer Fremdenführerin erhalten habe, die mir das Hauptmonument des Ehrenmals erklärte: Den kegelförmigen Mausoleumshügel mit einer Krypta, die als Sockel für die Hauptfigur, dem Rotarmisten, dient. Der Sowjetsoldat aus Bronze mit gerettetem Kind im Arm und gesenktem Schwert über einem zerschmetterten Hakenkreuz symbolisiert die Zerschlagung des Nationalsozialismus und den Blick in eine friedliche Zukunft.

 


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